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Talulla - .. et si tu veux, rève avec moi….oder: Über die Vorfreude, Teil II

Herausgegeben von Susann in Allgemeines · 7/7/2016 19:33:00
„… sicher nach Marseille?“ fragte mich heut Morgen ein Arbeitskollege nach meinen Ferienplänen. “Nein, einfach aufs Wasser. Auf den Fluss -zur Entschleunigung. Genauer gesagt auf die Yonne.“ „Ahh - ins Burgund!“ Ich freue mich heimlich, weil jemand von hier wusste, durch welches Département die Yonne fliesst. Ich vertraute ihm noch ein paar kleine weitere Reisedetails an. Wir verabschiedeten uns und jeder krempelte seine Ärmel kurz vor dem Sommerurlaub nochmals kräftig hoch.

Während ich in der Mittagspause Adrians Blog korrigierte, löste eine kleine Phrase in seinem Text meine Erinnerung an den Traum der vergangenen Nacht aus. Da sassen wir nämlich schon bei einem unseren tatsächlichen Ferienhighlights am Tisch. Nennt es pubertär oder Midlifecrises meinerseits; egal, ich bin alterslos. Deshalb gilt beides und ich bin weder über das eine noch andere betupft. Doch lest diesen Beitrag über den Link selbst: http://www.une-annee-en-cote-dor.com/lamour-ca-se-cuisine-tous-les-jours/.
 
Im Traum war also bereits der eine Samstagabend in unsern Ferien und wir beide sassen nun also bei Streiffs am Tisch. Mein hochverehrter Koch und seine Frau mit uns über diverseste Kräuter, alte Sorten Gemüse und Reben am fröhlichen debattieren. Auch welches Olivenöl nun das Mundigere sei. Solches und anderes war unser Tischthema als sich der Herr mit bis anhin dem Rücken zugewandt zu uns umdreht und wir in das altbekannte Gesicht von Nicola Sirkis blicken. Er nickt uns freundlich zu, fragt, ob er sich an der Diskussion beteiligen darf. Was wir ihm natürlich keinesfalls abschlagen. Zu neugierig was er zum Thema Kochen, Gemüse, Wein und Olivenöl und auch sonst alles zu erzählen weiss. Im Traum bekochten Adrian und ich dann Nicola, Nina und Olivier. Doch als ich auch endlich einen Bissen kosten wollte, bimmelte mein Wecker…
 
Jaja, ich sags ja immer; der Mensch muss Träume haben. Und manche davon ins Leben holen und sie ausleben.

So erfüllen Adrian und ich unser beider langer Traum: Die Sonntags-küche (www.sonntagskueche.ch). Nebst ausschliesslich unsere lieben Freundinnen, Freunde und Bekannte, Kinder und Verwandte zu bekochen, stellen wir uns ab August 2016 mutig jeden ersten Sonntag­abend im Monat an den Herd. Wir bekochen „Fremde Gäste“ mit einem saisonalen Dreigänger inklusive Wein, Wasser und Kaffee und Absinthe zum Auftakt für CHF 55.--.
 
Mittlerweile haben wir Menues für bis in den Dezember aus unserm beachtlichen Fundus zusammengestellt und an gewissen Orten schon Flyer verteilt. Freudig an vielen Stellen davon erzählt und dabei auf begeistert-freudiges Echo gestossen.
 
Doch vorab geht’s bald auf in die Entschleunigungsferien! Auftanken auf dem Wasser, irgendwo im Burgund. Essen und Trinken, was in der kleinen Kombüse zu kochen möglich ist. Kräfte und Ideen sammeln, sich treiben lassen, den kräuselnden Wellen, die das Hausboot hinterlässt nachblicken, mit dem Gequake der Frösche einschlafen, um ausgeruht am andern Morgen die Taue zu lösen, ein kleines Städtchen aufzusuchen, die Boulangerie und ein paar Croissants und Baquette zu kaufen. Früchte, Gemüse und Wein. Und Käse. Und die rote Zwiebel.

Von der übrigens ein grosses Bild, um nicht zu sagen eine Hommage, im Relais du Saulx hängt. Ich sags ja schon immer, die grossen Köche kochen nur mit ihr. Doch als ich sie vor fast 19 Jahren kennenlernte, war ich noch im Traumland, wegen dem „irgendwann mal ein Wohnzimmer-Restaurant zu haben“. Und auch Sonstigem.
 
Doch aus manchen Träumen wurde Realität und heisst nun Leben. Meins. Quelle joie!
 
Ferme les yeux, le temps s'en va
Et si tu veux, rêve avec moi
Nous deux sous les étoiles sur les montagnes
Sous les étoiles
Ensemble hissons les voiles
Comme un signal
Hissons les voiles
Par milliers tes baisers te diront avec le vent, les oiseaux
Bonne nuit bonne nuit
Par millions les poissons te diront avec les vagues, les sirènes
Talulla Talulla
Lalalala
 
Nicola Sirkis, Alice & June, 2005
 
Geniesst euren Sommer und das Geschenk, das Leben heisst.

A bientôt, Susann



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